Künstler:innen

Tandem Artists

Anja Engelke (*1983) studierte Fotografie an der Hochschule für Künste Bremen. Ihre Arbeiten wurden bereits in mehreren Ausstellungen und Projektionen in Amerika, Europa und Asien gezeigt. Im Jahr 2020 erschien ihr Buch Room 125 im Kerber Verlag. Das Fotoprojekt hat die Arbeit Room 125 des amerikanischen Künstlers Stephen Shore als Ausgangspunkt, der 1973 durch die USA reiste, um seinen Alltag und sein Heimatland fotografisch zu dokumentieren. 45 Jahre später baute Engelke das Foto in ihrer eigenen Wohnung exakt nach und dokumentierte ihr Leben im Bild Room 125.
http://anja-engelkede.squarespace.com/as-you-wish

Dave Yaacov (*1985) lebt in Haifa und ist Künstler, Aktivist, Autor und Poet. Er hat zahlreiche Projekte zur Förderung der Sichtbarkeit der indischen Community in Israel und zum indisch-queeren-israelischen Diskurs initiiert. Yaacov betreibt GenderTruck, ein Magazin zu den Themen israelische Kultur, Gender und queere Kunst. In seinen Arbeiten erforscht und unterbricht Yaacov die Erwartungen und sozialen Konstrukte, die Geschlechtergrenzen und die unterdrückende, binäre Unterteilung in Maskulinität und Feminität an uns herantragen.
http://tlvfest.com/tlv/he/2020/10/29/dave-yaacov2/

Lukas Zerbst (*1988), Meisterschülerabsolvent an der Hochschule für Künste Bremen, lebt und arbeitet in Bremen und Hannover. Mit seinen Arbeiten schafft Zerbst Interventionen und ortsspezifische Installationen im institutionellen oder öffentlichen Raum. In seinen Arbeiten verändert Zerbst die vorgefundene physische Struktur, manipuliert elektrische Komponenten oder greift künstlerisch in digitale Inhalte ein, etwa durch Live-Kamera-Performances. Dabei wendet er die in unserem Leben voll implementierte Technologie gegen sich selbst.

http://lukaszerbst.de/

David Behar (*1968) arbeitet an den Schnittstellen von Skulptur und Architektur, Sound und Video, Installation und Performance. Dabei untersucht er das Zusammenspiel von Kunst und Aktion sowie Raumkonzepte. Mit seinen Arbeiten interveniert Behar in bestehende Orte, fordert die Wahrnehmung von Realität heraus und schafft Werke, die die Zuschauenden und Menschen als integralen Teil desselben einbeziehen. Behar hat das MUNDI Lab (2012-2021) am Technion Institute in Haifa gegründet, das sich mit dem urbanen öffentlichem Raum beschäftigt.

http://www.davidbehar.info/project/common-views/

Anja Fußbach  (*1965) arbeitet als bildende Künstlerin in Bremen. Dabei begibt sie sich auf die Suche nach Orten, in denen Widersprüche zugelassen, Barrieren ignoriert, Systeme unterlaufen und Grenzen geweitet werden. Fußbach erforscht Bedingungen zur Schaffung anderer Realitäten – sie kreiert Chaos aus Bildern, Installationen und Konzepten, initiiert Kommunikation und spielt mit gesellschaftlichen Codes und Werten. Fußbach bedient sich der Kraft des Humors und versucht Fluchtwege aus der Ordnung zu öffnen.

http://anjafussbach.com/

Iddo Markus (*1979) lebt und arbeitet in Haifa. Er studierte u.a. an der HaMidrasha School of Arts in Beit Berl, Israel. Als Künstler schafft Markus vor allem Installationen. Er hat zudem zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen kuratiert. Markus ist Teil des Kollektivs, das das unabhängige Kunst- und Kultur-Zentrum „Hanneviim“ in Haifa betreibt.n>

https://iddomarkus.com/Installations-1

Ingo Vetter (*1968) ist Professor für Bildhauerei mit einem Schwerpunkt auf künstlerische Materialien an der Hochschule für Künste Bremen sowie Dekan am Department für Kunst und Design. Als Künstler arbeitet Vetter skulptural, mit Fotografie und Installationen. Vetter stellt international aus und kollaboriert häufig mit andern Künstler*innen, woraus langfristige Projekten wie der Detroit Tree of Heaven Woodshop (seit 2005) oder ein beweglichen öffentlichen Park in der nordschwedishcen Minenstadt Kiruna (2011-18) entstanden.
http://ingovetter.com/

Sharon Glazberg (*1976) lebt und arbeitet in Tel Aviv. Sie absolvierte das HaMidrasha School of Arts in Beit Berl, Israel und studierte Bildende Kunst am San Francisco Art Institute und an der Haifa University. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Solo- und Gruppenausstellungen gezeigt. Als multidisziplinäre Künstlerin verbindet sie Perfomance, Video, Malerei und Skulptur. Ihre Arbeiten sind oftmals partizipativ und binden Gruppen in langfristige Prozesse ein.
https://www.sharonglazberg.com/#

Jan van Hasselt (*1972) studierte Germanistik und Politologie in Marburg und Köln und absolvierte eine Ausbildung als Filmemacher. Heute konzipiert und realisiert er Dokumentar- und Essayfilme zu transgressiven Phänomenen. Van Hasselt widmet sich inzwischen verstärkt der Textarbeit für den Theater- und Kunstkontext. Ein thematischer Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Beschäftigung mit gefakten artifiziellen Artefakten und spekulativem Historizismus.
http://www.filmbuero-bremen.de/van-hasselt-jan/

Hamody Gannam (*1986) studierte am Tiltan College of Visual Design and Communication in Haifa sowie an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Als Mix-Media-Künstler beschäftigt sich Gannam mit nationalen und sozialen Identitätskonstruktionen in von Konflikten geprägten Kontexten. Seine Arbeiten schaffen einen gemeinsamen Raum der digitalen Welt und historischen Narrative.
https://www.hamodygannam.net/about-1

Susanne Katharina Willand (*1974) studierte an der Hochschule für Künste mit dem Schwerpunkt Mode und lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Bremen. Sie zeichnet und stickt. Die Verbindung moderner und historischer Techniken und damit verknüpfte Zeit- , Interpretations- und Wahrnehmungsebenen spielen eine zentrale Rolle in Willands Arbeiten.
https://www.susannekatharinawilland.de/

Yael Azoulay (*1984), geboren in Israel, lebt und arbeitet in Brooklyn, New York, erforscht in ihren Arbeiten die Konstruktionen von personellen Mythologien und Narrativen . Mit ihrem letzten Projekt projiziert, druckt, manipuliert, schneidet und verkleidet Azoulay in Israel fotografierte Eucalyptus-Bäume so, dass sie wie ein Teil der Vegetation der nordöstlichen USA erscheinen. Der Eucalyptus-Baum ist hier eine Metapher für Azoulays eigene Migration und reflektiert Fragen der Zugehörigkeit und Heimat.
https://www.yaelazoulay.com/

André Camus (*1985) ist in Algerien geboren und arbeitet als freischaffender Künstler im Bereich Video und bildende Kunst. Er studierte freie Kunst an Ecole Supérieure des Beaux Arts in Algerien. Seine Werke wurden bis jetzt in verschiedenen nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals ausgestellt, unter anderem in England, Deutschland, Frankreich, Griechenland und Österreich, und mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet.
http://andrecamus.byethost9.com/

Nitzan Satt (*1971) ist Architektur-Künstlerin und Kuratorin. In ihren Arbeiten begibt sie ich oftmals in architektonische Räume und in die in ihnen verkörperten menschlichen Konflikte. Als jemand, die in einem Kibbutz aufgewachsen ist, kennt sie alternative Definitionen von Raum, in denen das Private nicht privat und das öffentliche nicht öffentlich ist und die in ihr das Bedürfnis erzeugen, mit räumlichen Konventionen arbeiten und nach intimen Raum zu suchen. Satt studierte Architektur an der Bezalel Academy of Art and Design in Jerusalem und Kunst an der Haifa University.
https://www.nitzansatt.com